Einführung
In der aktuellen Digitaldrucklandschaft gibt es eine Fülle verschiedener Verfahren, die es wert sind, in Betracht gezogen zu werden. Aber wenn Sie genauer hinschauen, wird eine Methode Ihre Aufmerksamkeit mehr erregen als die anderen: der Thermotransferdruck.
Auch als Thermodruck bekannt, basiert dieser Druck auf Hitze und Druck sowie Transferpapier. Diese Methode ist weithin für ihre Vielseitigkeit und klaren Designs bekannt. Während andere Methoden auf ein oder zwei Substrate beschränkt sind, ist der Thermodruck auf einer ganzen Reihe bedruckbarer Oberflächen anwendbar.
Sie werden sie bei einer Handvoll Anwendungen bemerken. Eine davon ist der Textildruck, der die beliebteste Anwendung ist. Sie wird auch häufig für Beschilderungen, Aufkleber, Wohndekor und Accessoires verwendet.
Erfahren Sie in diesem Blog mehr über diese Methode für Hobbyisten und kleine Unternehmen.
Was ist Thermotransferdruck?
Wie der Name schon sagt, werden beim Thermotransferdruck Designs durch Hitze und Druck erstellt. Dabei wird auf eine Transferfolie oder ein Transferpapier gedruckt, bevor es für die endgültige Übertragung durch die Wärmepresse geführt wird.
Im Wesentlichen bezeichnet Thermodruck jede Methode, bei der hohe Temperaturen zur Designübertragung verwendet werden. Jede Technik, bei der Transferfolien und eine Wärmepresse verwendet werden, gilt als Thermodruck.
Dazu zählen Sublimations-, Vinyl-, DTF- und Tintenstrahl-/Laser-Wärmeübertragungsdruck. Diese Verfahren sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit, hochauflösenden Übertragungen und Zugänglichkeit beliebt. Der Nachteil ist jedoch, dass sie nicht die haltbarsten Drucke sind.
Der Prozess des Thermotransferdrucks
So funktioniert Thermotransferdruck.
1. Design-Erstellung
Wie bei jeder Drucktechnik beginnt der Prozess mit der Gestaltung Ihres digitalen Bildes. Für mehr Gestaltungsfreiheit können Sie RIP-Software verwenden, um Ihr Bild nach Ihren Wünschen zu gestalten. Zu den gängigsten Grafikdesign-Programmen gehören Caldera, Onyx, Flexi und Printfactory. Wenn Sie sich auf diese Illustratoren verlassen, haben Sie bessere Anpassungsmöglichkeiten und unbegrenzte Bildideen.
2. Drucken des Designs
Der nächste Schritt besteht darin, Ihr digitales Design auf Thermotransferpapier zu übertragen. Sie können zwischen verschiedenen Druckertypen wählen, wie Sublimation, Tintenstrahl, DTFoder Laser. Diese Techniken sind allesamt Unterarten des Thermotransferdrucks.
Man muss allerdings bedenken, dass bei manchen Verfahren direkt nach dem Drucken mit der Wärmeübertragung begonnen werden kann. Bei anderen Verfahren sind jedoch noch einige zusätzliche Schritte erforderlich, wie beispielsweise bei DTF. Nach dem Foliendruck muss noch ein Klebepulver aufgetragen und mit Hitze ausgehärtet werden. Die Tinte muss am Stoff haften.
3. Wärmeanwendung
Das Herzstück jedes Thermotransferdruckverfahrens ist die Wärmeanwendung. Hier werden Ihre Designideen zum Leben erweckt, indem sie in echte T-Shirt-Designs umgesetzt werden.
Für diesen Vorgang müssen Sie Ihren bedruckten Film auf einer Heißpresse laufen lassen. Bei diesem Vorgang schmilzt die Tinte, sodass sie sich mit dem Stoff verbindet und vollständig übertragen wird. Stellen Sie sicher, dass Sie bei jeder Methode die vorgeschriebene Hitze- und Druckkonfiguration einhalten. Jede Technik hat einen anderen Tinten- und Filmtyp, daher funktioniert die Konfiguration einer Methode nicht immer mit der anderen.
Am besten orientieren Sie sich an der empfohlenen Einstellung der Transferpresse oder den Anweisungen auf der Transferfolie. Sie können auch zunächst experimentieren, um die am besten geeignete Temperatur zu ermitteln.
4. Abkühlen und Entnahme
Es gibt zwei Arten von Transferfolien: Kalt- und Heißfolie. Wenn Sie eine Kaltfolie verwenden, müssen Sie sie vor dem Abziehen einige Sekunden abkühlen lassen. Im Gegensatz dazu können Sie eine Heißfolie sofort abziehen, nachdem Sie sie auf der Wärmepresse laufen lassen.
Sie müssen das richtige Abziehen je nach Abziehart beachten, da dies eine dauerhafte und beschädigungsfreie Übertragung gewährleistet. Zu frühes oder zu spätes Abziehen kann dazu führen, dass die Designs nicht haften bleiben oder sich verziehen.
Vorteile des Thermotransferdrucks
Diese begehrten Methoden beruhen auf den enormen Vorteilen, die der Wärmetransfer bietet. Hier sind die Vorteile des Wärmetransferdrucks.
Vielseitigkeit
Neben dem Drucken auf Stoff können Sie Ihre Designs auch auf Keramik, Glas oder Metall übertragen. Diese größere Leinwandverfügbarkeit macht jede Wärmeübertragungsmethode für viele Druckzwecke geeignet. Und selbst wenn Sie beim Stoffdruck bleiben, können Sie trotzdem auf den meisten Stoffarten arbeiten. Wie bei DTF können Sie entweder auf natürliche, synthetische oder Mischgewebe drucken.
Die Vielseitigkeit dieser Methode macht sie zu einer guten Wahl für alle, die ein umfassendes Druckgeschäft suchen. Sie eignet sich am besten zum Bedrucken von Stoffen, Taschen, Geldbörsen und Tassen.
Kosten-Wirksamkeit
Fragen Sie jeden erfahrenen Thermotransferdrucker und er wird Ihnen wahrscheinlich sagen, dass er eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse bietet. Allein die Ersteinrichtung kostet weniger als bei Verfahren wie Stickerei oder Siebdruck. Ganz zu schweigen davon, dass die Materialien und Verbrauchsmaterialien leichter verfügbar und auch erschwinglicher sind. Darüber hinaus sind weniger Schritte erforderlich und für den Druck im kleinen Maßstab weiterhin wirtschaftlich.
Der Thermotransferdruck ist häufig bei denjenigen beliebter, die gerade erst mit dem Druckgeschäft beginnen. Außerdem ist er günstiger, wenn Sie T-Shirts für ein Hobby oder den persönlichen Gebrauch bedrucken möchten.
Lebendige Farben und komplizierte Designs
Ein weiterer entscheidender Aspekt, in dem sich der Thermotransferdruck auszeichnet, ist die Druckqualität. Er erzeugt die schärfsten Farben, selbst bei den komplexesten Bildern. Nehmen Sie zum Beispiel die Qualität, die Sie von einem DTF oder Sublimationsdruck. Beide liefern unter anderem hochauflösende Übertragungen und schärfste Ergebnisse.
Benutzerfreundlichkeit
Der Thermotransferdruck ist ebenfalls ein unkomplizierter Prozess. Er ist einfach genug, um als Einstieg für alle zu dienen, die in die Welt des Druckens einsteigen möchten. Sie können ihn mit wenig bis gar keiner Erfahrung durchführen, ohne dass fortgeschrittene Werkzeuge oder Geräte erforderlich sind. Es ist sehr gut möglich, ihn zu Hause durchzuführen, vorausgesetzt, Sie haben Ihren Drucker, Verbrauchsmaterialien und eine Standard-Thermopresse.
Nachteile des Thermotransferdrucks
Trotz der unbestreitbaren Vorteile des Thermotransferdrucks gibt es auch einige Nachteile. Hier sind die unerwünschten Seiten dieser Methode.
Haltbarkeitsprobleme
Die Haltbarkeit von Thermotransferdrucken ist eines der Hauptprobleme. Zwar werden scharfe und lebendige Bilder erzeugt, das fertige Produkt ist jedoch anfällig für Risse und Abblättern. Dies ist bei bedruckten Kleidungsstücken ein häufiges Problem. Die Drucke verblassen schneller als bei Verfahren wie Siebdruck. Sie können jedoch dennoch sicherstellen, dass Ihre Drucke nicht vorzeitig abfallen, indem Sie die richtigen Verfahren und Einstellungen der Methode befolgen.
Zeitaufwendig
Während Wärmeübertragung eine unkomplizierte Technik ist, ist Wärmepressen immer noch zeitaufwändig. Das Durchlaufen jedes einzelnen Transferpapiers durch die Wärmepresse nimmt viel Zeit in Anspruch, insbesondere bei großen Chargen. Darüber hinaus erfordern andere Methoden eine individuelle Behandlung des Substrats und des Films. Dies verlangsamt den Prozess weiter, da kein Schritt verschoben oder verkürzt werden kann.
Nicht für den Druck großer Mengen geeignet
Aufgrund des hohen Zeitaufwands ist diese Technik für die Massenproduktion ungeeignet. Sie erfordert mehrere manuelle Schritte und ist für den Druck großer Mengen einfach nicht ideal.
Vergleich mit anderen Druckverfahren
Hier sehen Sie, wie der Thermotransferdruck im Vergleich zu anderen Druckverfahren auf dem Markt abschneidet.
Siebdruck
Der Siebdruck ist in puncto Effizienz am effizientesten. Er eignet sich für große Auflagen, da er in großen Mengen gedruckt werden kann. Außerdem entstehen damit haltbarere und langlebigere Drucke. Allerdings hat diese Methode auch Nachteile. Einer davon ist, dass mehr Zeit für die Vorbereitung des Designs benötigt wird, was sie für individuelle Designs weniger ideal macht. Außerdem ist der Siebdruck nicht für detaillierte oder mehrfarbige Designs geeignet.
Direct-to-Garment (DTG)-Druck
Beim DTG-Druck werden Designs mithilfe der Tintenstrahltechnologie direkt auf den Stoff gedruckt. Dadurch eignet sich dieser Druck ideal für die Herstellung hochauflösender, vollfarbiger Bilder, insbesondere auf Baumwollstoffen. Der größte Nachteil ist, dass es sich um eine teure und weniger zugängliche Methode handelt. DTG erfordert spezielle Geräte, die nicht für kleine Unternehmen geeignet sind.
Stickerei
Ohne Zweifel werden mit Stickereien die haltbarsten Designs für T-Shirts hergestellt. Dabei wird das Design mit einem Faden genäht, der häufig für Logos und textbasierte Drucke verwendet wird. Aber die Vielseitigkeit fehlt einfach. Anders als beim Wärmetransfer, der mit starren Oberflächen funktioniert, ist er oft auf das Drucken auf weichen Substraten beschränkt. Außerdem haben Stickereien Probleme mit feinen Linien oder komplizierten Designs.
Diese Methode kann auch zeitaufwändig und teuer sein.
Schlussfolgerung
Der Thermotransferdruck hat eindeutig positive und negative Seiten. Ihre Druckanforderungen sollten letztendlich entscheiden, ob es die richtige Methode für Sie ist.
Wenn Sie nach lebendigen und scharfen Designs suchen, sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken, in diese Technik zu investieren. Und wenn Sie nach einer vielseitigen Methode suchen, sollten Sie nicht zweimal darüber nachdenken, sich dafür zu entscheiden. Wenn Sie nach praktischen und kostengünstigen Druckmöglichkeiten suchen, sollte diese Methode ebenfalls auf Ihrer Liste stehen.
Wenn jedoch die Haltbarkeit Ihr Hauptanliegen ist, ist der Thermodruck nicht die richtige Wahl. Diese Technik ist auch nicht für die Massenproduktion geeignet. Wählen Sie diese Methode also nur, wenn Sie das Drucken als Hobby oder als kleines Unternehmen betreiben.